Mozart und Mannheim
Vier Mal war Mozart in Mannheim, insbesondere wegen des berühmten Orchesters. Hier entstanden zahlreiche Werke und er erlebte seine erste Liebe zu Aloysia Weber, der Schwester seiner späteren Gattin Constanze.
W.A. Mozart reiste erstmals im Juli 1763 gemeinsam mit den Eltern und seiner Schwester Nannerl nach Mannheim. Eine Zäsur im Leben des jungen Künstlers setzte freilich vor allem sein fünfmonatiger Aufenthalt in den Jahren 1777 und 1778, als er nur von seiner Mutter begleitet nach Mannheim kam. In dieser Zeit begann die Emanzipation von seinem Vater, hier machte er menschliche Erfahrungen, die sich auf sein gesamtes weiteres Leben auswirkten. Zeitweilig fand er auch sein privates Glück: Zwar verliebte er sich zunächst in die junge Sängerin Aloysia Weber, lernte hier aber auch deren Schwester Constanze kennen, die er später heiratete.
Im März 1778 begaben sich Mozart und seine Mutter nach Paris, von wo der Komponist im Spätherbst 1778 allein nach Mannheim zurückkehrte, da seine Mutter inzwischen überraschend verstorben war. Die Stadt gab ihm Trost: "...mit einem Wort, wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich", schrieb er seinem Vater. Im Herbst 1790 streifte Mozart gemeinsam mit seinem Schwager Franz de Paula Hofer zum letzten Mal die Quadratestadt. Es wird vermutet, dass er bei dieser Gelegenheit am 24. Oktober auch die Mannheimer Erstaufführung seiner Oper "Die Hochzeit des Figaro" selbst dirigiert hat.
Das Nationaltheater Mannheim pflegt alljährlich die Mozart-Tradition durch die Aufführung von Mozart-Opern in seinem Repertoire. 2022/23 ist es die Oper „Figaros Hochzeit“, die im Februar und März 2023 zur Aufführung gelangt. Die Aufführungen finden im Schloss Theater Schwetzingen statt.
Termine: 26./28. Februar sowie 2./4./9./11. März 2023
Fotos: copyright Nationaltheater Mannheim