Mozart-Städte - Mitglieder der Europäischen Mozart Wege erzählen von Mozarts Aufenthalten

Mannheim

Mozarts Aufenthalte: ca. 30.7. - 1.8.1763 / 30.10.1777 - 14.3.1778 / 6.11. - 9.12.1778 / ca. 23. - 25.3.1790

W.A. Mozart reist im Juli 1763 erstmals mit seinen Eltern und seiner Schwester Nannerl nach Mannheim. Eine Zäsur im Leben des jungen Künstlers stellt jedoch vor allem der fünfmonatige Aufenthalt in den Jahren 1777 und 1778 dar, als er nur von seiner Mutter begleitet nach Mannheim kommt. In dieser Zeit beginnt seine Emanzipation vom Vater, hier macht er menschliche Erfahrungen, die sein ganzes weiteres Leben prägen. Vorübergehend findet er auch sein privates Glück: Er verliebt sich in die junge Sängerin Aloysia Weber, lernt aber auch deren Schwester Constanze kennen, die er später heiratet.

Im März 1778 reist Mozart mit seiner Mutter nach Paris, von wo der Komponist im Spätherbst 1778 allein nach Mannheim zurückkehrt, da seine Mutter inzwischen überraschend verstorben ist. Die Stadt spendet ihm Trost: "...mit einem Wort, so wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich", schreibt er an seinen Vater. Im Herbst 1790 besucht Mozart mit seinem Schwager Franz de Paula Hofer zum letzten Mal die Quadratestadt. Es wird vermutet, dass er bei dieser Gelegenheit am 24. Oktober die Mannheimer Erstaufführung seiner Oper "Die Hochzeit des Figaro" selbst dirigiert hat.

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